Content Marketing 2.0: Content Experience

Spiralblock Content Marketing und Glühlampen

Günstig, effektiv, messbar. Mit Content Marketing können Unternehmen die eigene Story nach außen tragen und Kundengruppen gezielt ansprechen. Experten gehen bis 2023 von einem 10 prozentigen Wachstum in diesem Bereich aus. Allerdings stellt die steigende Zahl an Posts, Whitepapers, Newsletters, Webinaren u. v. m. auch eine neue Herausforderung dar, denn in all der Informationsflut geht vieles unter. Excite Werbeagentur Frankfurt hat das wichtige Thema einmal näher betrachtet.

Relevanz erzeugen

Rund ein Fünftel der Werbeausgaben investieren Unternehmen überwiegend in Paid Media wie Trackings Tools, Google Adwords oder SEO. Hochwertigen Content, der durch Kreativität und inhaltliche Relevanz ganz von selbst hohe Klickrates erzielt und dabei Sinn und Zweck der Marke unterstützt, auf deren Kernwerte einzahlt und gleichzeitig hohe Relevanz für die User besitzt, gibt es hingegen noch wenig. Airbnb beispielsweise bietet neben der reinen Zimmervermittlung sehr erfolgreiche Zusatzleistungen an, wie etwa den Blog „Local lens“, der gezielt Reisetipps für ausgewählte Orte und für die entsprechenden Destinationen gibt. So entsteht relevanter Content, der Kunden inspiriert und auch auf die Marke einzahlt.

Auch Bezüge zu gesellschaftlichen Themen wie Nachhaltigkeit, Klima oder aktuell Corona sind beliebt. Doch Vorsicht! Hier spielt Glaubwürdigkeit eine große Rolle. Autokonzerne, die Nachhaltigkeit propagieren oder Modelabels, die sich solidarisch geben, aber in Sweatshops produzieren lassen, überzeugen wenig. Auch aktuelle Themen können sich schnell abnutzen. Die ersten Posts zum Thema „Togetherness“ während des Lockdowns wurden noch bejubelt, nachfolgende Unternehmen jedoch schnell als Trittbrettfahrer gesehen.

Tisch mit Post-Its, Laptop und schreibenden Händen

Vom Content zum Erlebnis

Wichtig ist auch, den richtigen Content zum richtigen Zeitpunkt anzubieten. Wenn sich ein User in der Entscheidungsphase befindet, ist ein Produktvergleich mit Testergebnissen von hoher Relevanz. Befindet er sich jedoch bereits gedanklich im Kaufprozess, kann diese Information störend wirken. Durch eine durchdachte User Journey kann man jedoch an jedem Touchpoint erkennen, welche Information jeweils wichtig ist, so dass der User mittels positiver User Experience durch diesen Prozess geleitet werden kann.

Das Verhalten und die Einstellung des Users zu einer Marke wird durch die User Experience beeinflusst. So kann durch ein stringentes Design, eine ansprechende Präsentation der Inhalte und eine übersichtliche thematische Struktur eine positive Assoziation mit der Website und der Marke geschaffen werden. All dies führt zur Identifikation und Engagement des Users.

Content Experience ist daher das neue Zauberwort. Damit Inhalte leicht zugänglich sind und die Bedienung der Benutzeroberfläche Spaß macht, sollte der Content vielfältig und erlebbar aufbereitet werden. In der Corona-Berichterstattung beispielsweise zeigen Presseportale wie zeit.de und spiegel.de saubere Lösungen. So kann sich der User auf speziellen Themenseiten und interaktiven Grafiken informieren oder auch per Newsletter-Services alle relevanten Infos erhalten.