Three, two, one – TikTok
Die App TikTok, Lieblings-Plattform der Generation Z, hat mittlerweile auch bei der Elterngeneration einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Excite Werbeagentur gibt einen Überblick über TikTok im Sommer 2022.
Vorbei sind die Zeiten, in denen YouTube, Snapchat oder gar Facebook die Social-Media-Welt regierten – die Facebook-Mutter Meta hat im zweiten Quartal 2022 sogar zum ersten Mal einen Umsatzrückgang erlitten. Zwar hat Meta mit seinen verschiedenen Plattformen Facebook, Messenger, WhatsApp und Instagram mit drei Milliarden Nutzern (noch) deutlich mehr Zulauf als TikTok mit einer Milliarde, doch kann TikTok mit einem viel stärkeren Wachstum punkten. Und das macht der Konkurrenz Angst: Das Redesign von Ende Juli präsentiert den Facebook-Nutzern ein User Interface, das nicht nur vom Aussehen her sehr stark an TikTok erinnert, sondern ebenso auf dem Home-Tab hauptsächlich Inhalten von Accounts anzeigt, denen der User nicht folgt. So erhält man statt News seiner Freunde beim Öffnen der App beliebte Reels und Stories fremder Menschen. Ähnlich wie Meta geht auch Alphabet vor und baut TikTok nach: Seit 2021 gibt es die Kurzvideos YouTube Shorts, und die Google Suche berücksichtigt auch TikTok- und Instagram-Inhalte.
Warum aber ist TikTok so beliebt? Dafür gibt es einen Grund: Junge Menschen unter 24 bevorzugen laut Studien visuelle Formen der Suche. Während die Elterngeneration z. B. Restaurants auf Google Maps sucht, dessen Aussehen auf einer gedruckten Karte basiert, könnten ihre Kinder damit aus eigener Erfahrung mangels Kontakt mit diesem Medium wenig anfangen. So findet ihre Suche eher auf TikTok oder Instagram statt. Ähnlich ist es bei den Themen Musik und sogar News – weltweit nutzen ca. 15 % der 18- bis 24-Jährigen TikTok, um sich zu informieren. Mit durchschnittlich 95 Minuten am Tag verbringen User heute mehr als doppelt so viel Zeit auf TikTok wie auf Facebook. Populär sind auch die vielen Video-Bearbeitungsmöglichkeiten, die typisch für TikTok sind und z.B. Influencern ganz neue Möglichkeiten bieten. Die Foto-Plattform Instagram kann und möchte da nicht mithalten: Aufgrund von Protesten sind die Video-Features wieder aus dem Newsfeed herausgenommen worden. So gibt es zumindest eine Abgrenzung zwischen den beiden Apps – vielleicht ein Pluspunkt, der dafür sorgt, dass (vorerst) weniger User zu TikTok überlaufen.
Die digitale Welt verändert sich rasend schnell. Was 2021 noch angesagt war, ist 2022 längst in Vergessenheit geraten. So ergeht es auch den digitalen Plattformen – früher Facebook, dann YouTube und Instagram, heute TikTok. Wir von Excite Werbeagentur verfolgen für Euch, welche Entwicklungen als Nächstes anstehen.